EIOH – EARTH IN OUR HANDS
Es ist ist noch ein weiter Weg bis zum Frieden in der RCA – aber unsere Freunde sind unterwegs und wir wollen sie dabei begleiten.
maboko na maboko – Hand in Hand
Dieses Bild entstand 2009 in Layaka, einem Vorort von Bambari.
Hier möchte ich euch Jean de Dieu Kolipou (51) vorstellen. Er hat seine beiden Söhne Jean Christian Samuel (28) und Louis Jonathan (22) zu den Visionstagen mitgebracht.
Jean de Dieu ist der Mann er ersten Stunde. Von 1988-1990 durchlief er die Ausbildung zum Moniteur zusammen mit 10 weiteren Kollegen und bildete ab dann seinerseits die Dorf Animateure aus.
Auch nach 1997 als das Projekt CFAE in dieser Form abgeschlossen wurde, betreute er die Dorfanimateure in ihren Dörfern weiter. Vor allem hat er jedoch ein Herz für die Mbororos und ist oft in ihren Campements unterwegs.
In all den Jahren hat er treu seine Arbeit ausgeführt – bis zum Überfall auf unsere Porjektstation durch die Rebellen im Januar 2013. Dies war ein Riesenschock für ihn und seine Familie.
Nachdem sich die Lage nach ein paar Monaten beruhigt hatte, ist er wieder an seinen Platz auf der Station zurückgekehrt und hat seine wertvolle Arbeit weitergeführt.
Mit diesem Beitrag und einer neu eingefügten Seite Generationensprung auf meiner Webseite, möchte ich ihm und allen andern Moniteuren, Dorf Animateuren und den Betreiber der Baumschulen in den Dörfern danken für ihre treue und sehr wervolle Arbeit.
Sie sind das Potenzial für die Zukunft und sind bereit ihr Wissen weiterhin an die Jungen weiterzugeben, um ihnen Hoffnung und eine Perspektive zu geben.
Auf diese Weise sollen sie gewürdigt werden!
Junger Mbororo bei einer Barriere der Rebellen.
Nur schon nach ein paar Tagen und ein paar freundlichen Worten öffnet dieser junge Mbororo bereitwillig die Barriere.
Wie sieht seine Zukunft aus? Hat er eine Persepektive? Gibt es für ihn Hoffnung?
Das kommt auf die Menschen an, die in den letzten Jahren von ihm unterdrückt und bestohlen wurden – ob sie ihm und seinen Kollegen vergeben können?
Was mich betrifft: ich konnte den Dieben meiner Kamera vergeben, wesahlb ich den Titel für diesen Post „Olympus Digital Camera“ gewählt habe. (Siehe Blogbeitrag Räubergeschichten wo ich die Geschichte vom Verlust meiner Fotokomarea beschrieben habe).
Inzwischen habe ich übrigens von der Versicherung wieder eine neue Kamera erhalten – und erst noch eine viel bessere, das neuste Modell;-)
So kann auch ein Miteinander der Einheimischen mit den Mbororos eine Chance für einen Neustart und eine gute Zusammenarbeit sein – in einem Versöhnungs- und Friedensporjekt.
maboko na maboko – Hand in Hand
Die Söhne der in meinen Blogbeiträgen erwähnten Leute sind bei den Rebellen.
Einer von ihnen konnte ich sogar persönlich am Flugplatz in Alindao begrüssen. Er „bewachte“ zusammen mit seinen Kollegen die Ankunft unseres Flugzeugs.
Ich sprach ihn in seiner Muttersprache an: „sannu! saare fuu djam?“ (wie geht es deiner Familie) „djam koodume!“ (es geht ihnen gut) antwortete er mir „usseko!“ (dann ist alles gut).
Nichts ist gut im Moment in diesem Land. Die Leute hier im zweitärmsten Land der Welt werden drangsaliert und nach Strich und Faden ausgenommen.
Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass sie eines Tages die Waffen niederlegen und sich integrieren lassen. Die einheimische Bevölkerung ist hier aber sehr gefordert, trotz allem zu vergeben und Versöhnung anzubieten. Wir wollen sie darin unterstützen.
Komm mit auf eine Buschfahrt mit vielen Abenteuern und dem Besuch im Campement der Mbororos.
Teil 1 ca. 5 Min. – Teil 2 ca. 4 Min.
Hey, das war toll, wie ihr mitgemacht habt;-)
Es hat Spass gemacht, eure Resultate und Findings anzuschauen. Ihr habt noch viel mehr Unterschiede entdeckt, als dass ich vorgesehen hatte. Danke für die vielen Feedbacks über Mail, WhatsApp und auch mündlich per Telefon (Schwiegermami).
Die Auflösung könnt ihr im Titel nachschauen. Der 11. Unterschied war leider wegen der schlechten Auflösung des Bildes nicht zu erkennen – sorry!
Genau alle 10 Fehler (plus noch einige mehr) hat eine einzige Person herausgefunden. Viele haben praktisch auch fast alle Unterschiede erkannt.
Jedoch: the winner is…
Tja, inzwischen ist das Leben natürlich weitergegangen und die schönen Geschenke mussten zusammen mit all den anderen Sachen im Koffer verstaut werden. Wichtig hier – alles so gut getarnt verpacken, dass bei den Zöllnern in Bangui keine Begehrlichkeiten aufkommen…
Wenn einer eine Reise tut – am Freitag gehts los und ich bin schon ganz kribblig. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung – halte euch natürlich auf dem Laufenden.
Bye bye – Euer Toni
Reise von Elim nach Baltschieder:
reine Fahr- und Flugzeit ca. 15 Std. – inklusive Wartezeiten ca. 4 Tage
Am Montag und am Dienstag sassen wir, die ehemaligen Moniteure zusammen. Wir machten uns Gedanken: wie können wir als Dorf Animateure und Baumschulisten dem Land helfen?
Der Koordinator der 44 Privatschulen ist auch anwesend. Mit ihm sehen wir eine sehr gute Möglichkeit zusammen mit den Dorfanimateuren einen festen Platz im Stundenplan unserer Privatschulen einzuplanen. So erhalten die Kinder Gelegenheit in Schulgärten alle unseren Techniken in Agroforesterie und verbesserter traditioneller Landwirtschaft zu erlernen.
Am zweiten Tag sind dann die Dorfanimateure selber aus der näheren Umgebung, zusammen mit ihren Söhnen zum Erfahrungsaustausch eingeladen. Es wird gemeinsam nach Lösungen gesucht, wie z.B.
Gemeinsamer Rundgang auf dem Zentrumsgelände mit Nutzung der 25 jährigen Aufforstung.
Last but not least – gemeinsames Essen mit anschliessenden Filmvorführungen. Ende schon um 18.00 Uhr wegen der Ausgangssperre.